Der Perro und die Allergie
In letzter Zeit wird immer wieder die Frage „Ist der Perro nicht ein Allergikerhund?“ an uns Züchter und Perrobesitzer herangetragen.
Das ist natürlich eine ganz logische und nachvollziehbare Frage, da der Spanische Wasserhund mit "Bo", dem Hund des ehemaligen US-Präsidenten Obama, einem Portugiesischem Wasserhund, verwandt ist. Und "Bo" wurde von der Familie Obama eben aus diesem Grund ausgesucht und Medien berichteten über den "allergiefreundlichen Hund".
Genauso wird ja auch für den „Labradoodle“, ein Mischling aus Pudel und Labrador, geworben.
Allerdings ist es in Wirklichkeit nicht ganz so einfach mit dem Hund und der Allergie.
Der Perro hat keinen Fellwechsel, die Haare wachsen immer weiter und werden von Zeit zu Zeit abgeschoren. Dennoch hat der Perro natürlich auch Hautschuppen und Speichel und diese können allergische Reaktionen auslösen.
Viele Menschen die allergisch auf Hunde reagieren haben auch noch eine Pollenallergie oder Heuschnupfen.
Hier muss man sich vorab bewusst machen, dass in dem langen lockigen Fell, das ja nicht gebürstet wird, gerne mal Pollen hängen bleiben - besonders wenn der Perro mit langem Fell im Sommer durch die Wiesen läuft.
Also… natürlich können wir verstehen, dass man nur ungern auf den Hund als Begleiter verzichten möchte. Aber es reicht nicht, einmal kurz bei einem Züchter vorbeizuschauen und zu testen ob man reagiert.
Die Perros untereinander haben, obwohl es eine Rasse ist, unterschiedliche Fellqualitäten und Felldichte, mehr oder weniger Unterwolle. Genau das kann unter Umständen schon dazu führen, dass eine Person dann doch plötzlich auf einen Perro reagiert.
Hier müssen sich Interessenten viel Zeit nehmen und sich in Geduld üben, um möglichst lange und viel zu testen.
Wir und bestimmt auch die Interessenten wollen auf keinen Fall, dass ein kleiner Welpe, der sich gerade an seine neue Familie gewöhnt hat, wieder aus seinem Umfeld gerissen wird und eine neue Familie gesucht werden muss.